qs – Die Zahl der Privatinsolvenzen in Deutschland und insbesondere in Hamburg ist im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen. Laut eines Artikels des Hamburger Abendblatts, welcher sich auf Zahlen der Wirtschaftsauskunftei Crif stützt, ist für das Jahr 2021 bundesweit ein Anstieg von 93,6 Prozent zu verzeichnen, während sich in Hamburg die Zahl der Privatpleiten um 135 Prozent erhöht hat. Grund hierfür ist nach Aussage des Crif Geschäftsführers Frank Schlein die im Vorjahr durchgeführte Gesetzesänderung, nach der sich die Restschuldbefreiung von 6 auf 3 Jahre reduziert hatte. Auf Grund der finanziellen Reserven und der milliardenschweren Hilfspakete des Staates würden sich die Auswirkungen der Pandemie demnach erst in diesem Jahr bemerkbar machen. Laut Crif könnte die Zahl der Privatinsolvenzen, wie bereits im vergangenen Jahr, deutschlandweit bei 110.000 liegen.